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Schlesisches Landesmuseum Museum für jedermann

Open Gates to Silesian Museum

Das Schlesische Landesmuseum war mit dem Projekt im Rahmen des Operationsprogramms der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Tschechische Republik – Polnische Republik 2007 – 2013 erfolgreich.

Auf der Grundlage der Entscheidung des Euroregionalen Lenkungsausschusses der Euroregion Silesia (ELA) vom 17.9.2009 wurde das Projekt des Schlesischen Landesmuseums „Open Gates to Silesian Museum“ zur Finanzierung aus dem Mikroprojekt-Fonds des Operationsprogramms der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Tschechische Republik – Polnische Republik 2007 – 2013 genehmigt. Der Sinn des Projektes besteht vor allem darin, die Dauerausstellungen des Schlesischen Landesmuseums (im Weiteren nur SLM) mithilfe der Nutzung mehrsprachiger Bildunterschriften an den Exponaten und der Erstellung eines Angebots an mehrsprachigen gedruckten Museumsführern für ausländische Besucher in allen Ausstellungsarealen des SLM attraktiver zu machen. Das Projekt stellt sich ebenso das Ziel, den Erfahrungsaustausch zwischen tschechischen und polnischen Museumsmitarbeitern im Bereich der Museumspräsentation zu fördern.

Ausländische Besucher werden oftmals durch die Sprachbarriere eingeschränkt. Das vorgeschlagene Projekt löst die Diskriminierung eines Teils der Besucher des SLM durch die Einführung eines Informationssystems, das heißt von Museumsführern, Broschüren, Prospekten und Bildunterschriften in allen Ausstellungen des SLM. Diese Materialien werden in vier Sprachen verteilt, und zwar Tschechisch, Polnisch, Deutsch und Englisch. Die Auswahl der Sprachen ist keineswegs zufällig, sie reflektiert nämlich die historische Entwicklung Schlesiens und die kulturelle Beeinflussung der Region durch das tschechische, polnische und deutsche Ethnikum. Die englische Variante ergänzt das Projekt um die am weitesten verbreitete Kommunikationssprache. Schließlich werden jedem Besucher alle Materialien in vier Sprachvarianten zur Verfügung stehen. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, das Angebot für den Fremdenverkehr zu erweitern und die Kenntnisse und Fertigkeiten der Einwohner im tschechisch-polnischen Grenzgebiet zu erhöhen. Es geht um eine effektive Nutzung des Potentials, das die Dauerausstellungen des SLM im Bereich der Euroregion Silesia bieten. Der kulturelle und natürliche Nachlass, der durch das SLM verwaltet wird, hat bislang nicht allen Besuchern einen vollwertigen Service gewährt. Das vorgelegte Projekt bietet den Besuchern auf der polnischen Seite ein tiefer gehendes Bekanntmachen mit der Kultur, Geschichte und Natur des tschechischen Teils Schlesiens an, zugleich richtet es seine synergetische Wirkung auch auf Besucher aus anderen Teilen der Tschechischen Republik, weil eine der Ambitionen des SLM darin besteht, eine unverzerrte Sicht auf die Geschichte, Natur, Kultur und Gesellschaft Schlesiens zu propagieren. Das Projekt fördert die wechselseitige Partnerschaft der Einwohner im tschechisch-polnischen Grenzgebiet; es wird von Januar 2010 bis Juni 2012 realisiert.

Die erste fachliche Projektveranstaltung war ein zweitägiger Workshop (28. bis 29. April 2010) mit polnischen Kollegen zum Thema "Attraktivitätssteigerung der Formen der Museumspräsentation für ausländische Besucher in Schlesien". Der Zweck der Zusammenkunft bestand vor allem in der Diskussion und dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch polnischer und tschechischer Museumsmitarbeiter im Bereich der Präsentation. Die Veranstaltung stellte sich das Ziel, solche Präsentationsmöglichkeiten zu entwerfen, mit deren Hilfe die Dauerausstellungen des SLM in einem größtmöglichen Maß auch ausländischen Besuchern zugänglich gemacht werden können. Aus der Diskussion, die im Rahmen des Workshops durchgeführt wurde, sind konkrete Entwürfe zur Überwindung der sprachlichen Barriere, die bei ausländischen Besuchern oftmals das Erfassen der musealen Expositionen und Ausstellungen einschränkt, hervorgegangen.

 

Führer zum Speichern:

Historisches Ausstellungsgebäude

Arboretum Nový Dvůr/Neuhof

Gedenkstätte des II. Weltkriegs

Petr bezruč-Gedenkstätte und Petr Bezruč-Holzhaus

Areal der tschechoslowakischen Befestigungsanlage Hločín-Darkovičky

Letzte Aktualisierung des Artikels: 23.02.2015

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